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Eine Beendigung der aktiven Mitgliedschaft hat per Einschreiben an den geschäftsführenden Vorstand: Krefelder Str. 548 in 41066 Mönchengladbach zu erfolgen, bei Vereinswechsel nach §15 SpO des WDFV mittels Postkarte.

Traditionsverein seit 1906

Vereinsgeschichte

In mehr als 110 Jahren Vereinsgeschichte durften wir stolze und schöne Erfolge feiern, aber auch schwere und herbe Rückschläge hinnehmen. In zwei Weltkriegen gab es trübe und bedrückende Zeiten. Es war ein weiter Weg von der Gründung des Vereins im Jahre 1906 bis zum Neubauprojekt im Jahre 2018. Es ist die Geschichte von einzelnen Männern, die das Vereinsgeschehen maßgeblich prägen. Aber gerade im Vereinsleben sind es oft die Namenlosen, die an keiner Stelle offiziell genannt werden, die mit ihrem Idealismus und ihrer Begeisterung großen Anteil an der erfolgreichen Entwicklung eines Vereins haben. Doch leider sind diese treuen Mitglieder dem Blick des Chronisten entzogen. Der Sinn dieser Chronik kann nur sein, einen Einblick in das Geschehen der Sportfreunde 06 Neuwerk auf ihrem mehr als hundertjährigen Lebensweg zu gewähren.

Damals im Jahr 1906 war alles ganz anders. Zu dieser Zeit waren Elternhaus, Schule und Kirche meist erbitterte Gegner des Fußballs. Dennoch fanden sich immer wieder Männer, Jugendliche und Schüler zusammen, um dem runden Ball nachzujagen. Obwohl sie durch den Fußball keineswegs Anerkennung erfuhren, blieben sie ihrer Leidenschaft treu und nahmen stets Schwierigkeiten in Kauf.
So wurde zunächst auf selbst angelegten Plätzen gespielt, die natürlich nicht den internationalen Fußballregeln entsprachen. Auch die Spielkleidung und der Spielball erfüllten nicht den heutigen Standard. Aber alle diese zum Teil widrigen Umstände konnten unsere Gründer nicht von ihrem geliebten Sport abhalten.

Die Entstehung der Sportfreunde 06 Neuwerk

Angefangen hat alles in Untereicken. Dort spielte der Verein „Eicken 06“ auf einem Platz im Alsbroich. Die Bettrather Jugend traf sich immer am Baggerloch, die Hovener spielten am Woltershof und nannten sich „Sportverein 08“. Nach dem Ersten Weltkrieg, im Jahre 1920, schlossen sich die Hovener und Bettrather zusammen und nannten sich „V.f.B 08 Hoven-Bettrath“.
Gespielt wurde auf dem neu erstellten Platz am „Haus Lütz“. 1923 schloss sich auch „Eicken 06“ dem „V.f.B. 08“ an, da der eigene Platz im Alsbroich verloren ging. Nun nannte sich dieser neue Verein „Sportfreunde 06 Mönchengladbach“.

Im anderen Neuwerker Ortsteil „Kloster“ bestanden auch drei Vereine. An der Niersbrücke bei Englert spielte „Neuwerk 1911“. Bei Ohlenforst war auf einem „Bent an de schwatte Bäek“ der Verein „Rasensport 1919“ aktiv. Die Mitglieder des „Ballspielvereins Neuwerk“ trafen sich in „Venne-Kull“. Der Verein „Neuwerk 1911“ war damals schon Mitglied des Westdeutschen Sportverbandes. Da aber nur ein Ortsverein Mitglied im WSV sein konnte, bemühte man sich schließlich um eine Fusion der drei Vereine. Monatelange Verhandlungen waren notwendig, um alle Interessen zu bündeln. Wie kompliziert diese Absprachen gewesen sein müssen, wird aus der Namensgebung für den Verein ersichtlich. Nach einem Zusammenschluss hieß der gemeinsame Verein „FC Neuwerk 1911, Verein für Rasenspiele“. Somit existierten in den zwanziger Jahren in Neuwerk zwei Vereine: In Bettrath-Hoven die „Sportfreunde 06 Mönchengladbach“ und im Kloster der „FC Neuwerk 1911, Verein für Rasenspiele“.

Es folgten nun im Hinblick auf die einsetzende Wirtschaftskrise schwere Zeiten für die Vereine. Doch immer wieder verstanden es die Vorstände und zahlreichen Mitglieder, ihren Verein zu unterstützen. Sie alle haben dafür gesorgt, dass der Fußball in Neuwerk – trotz der erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten – weiter existieren konnten. Im Jahre 1937 fusionierten im Rahmen der Gleichschaltung die beiden noch existierenden Vereine. Der neue gegründete Verein nannte sich „Sportfreunde 06 Neuwerk“ und so heißt er bis heute.

Zum Ersten Vorsitzenden wählte man damals Heinrich Pöhler. Der Aufwärtstrend des Vereins wurde jäh gestoppt. Denn kurz nach der Gründung begann der zweite Weltkrieg. Die aktiven Jahrgänge wurden zu Wehrmacht einberufen, sodass im Laufe der Jahre der Fußball immer mehr eine Angelegenheit der Jugendlichen und Schüler wurde. Zum Schluss wurden die Spiele sehr häufig durch Bombenangriffe unterbrochen. Zu diesem Zeitpunkt drohte dem gesamten Fußballsport der Niedergang. Viele Fußballer hatten den Glauben daran verloren, jemals wieder den Kampf um das runde Leder aufnehmen zu können. Doch in allen Lebensbereichen gab es Männer und Frauen der ersten Stunde, die kurz nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges im Mai 1945 voller Idealismus und Tatendrang für ihre Sache eintraten.

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Der Neuaufbau unter Albert Bolten

Für die Belange der Sportfreunde 06 Neuwerk war es: Albert Bolten. Er war einer der ersten, die an einen Neuaufbau des Vereinslebens dachten. Er hatte den verbliebenen Restbestand des Vereins über den Zweiten Weltkrieg gerettet. Schon fünf Monate nach Ende des Krieges am 06. Oktober 1945 hatte Albert Bolten eine Versammlung einberufen. Alle ehemaligen Sportfreunde, die erreichbar waren, besuchten diese Versammlung. An diesem Abend wurde der Verein wiederbelebt. Erster Vorsitzender wurde Josef Betrams, Kassierer Peter Klingen, Schriftführer Josef Schufen und Jugendwart Albert Bolten.
Unser Verein nahm einen rasanten Aufstieg. Ein bedeutsames Jahr für die Entwicklung der Sportfreunde war 1946. Bereits Anfang des Jahres stieg die Mitgliederzahl auf über 300. Im März 1946 trat der Verein dem westdeutschen Fußballverband bei. Es nahmen je fünft Senioren- und Jugendmannschaften am Spielbetrieb teil. Die Mitglieder wählten Dr. Julius Engbrocks zu ihrem Ersten Vorsitzenden – eine für die Zukunft des Vereins richtungsweisende Entscheidung. Denn er verstand es, den Verein aus dem dörflichen Charakter herauszuführen, und lenkte drei Jahrzehnte die Geschicke unseres Vereins. Er hat dabei den Grundstein für die heutige Struktur der Sportfreunde gelegt und war uns während seiner gesamten Ägide ein hervorragender Vereinsführer. Für die sportliche Weichenstellung unseres Vereins war der Fußball-Obmann Toni Clemens entscheidend. Im November 1947 auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung gewählt, bekleidete er diesen Posten bis 1962. Nur wer die näheren Umstände kennt, weiß wie schwer das Amt des Fußballobmanns auszuüben ist. Das Geheimnis seiner erfolgreichen Tätigkeit liegt darin begründet, dass Toni Clemens immer wieder Menschen ansprechen und begeistern konnte. Wenn es zu dieser Zeit den Begriff eines heutigen Managers gegeben hätte, so wäre er mit Sicherheit für ihn zutreffend. Unter seiner Regie nahm der Verein einen großen sportlichen Aufschwung. So qualifizierte man sich im Jahr 1948 für das Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Amateur-Liga. welches leider mit 3:4 gegen den SC Hardt verloren ging. Im Jahre 1950 begleiten tausend Anhänger die Mannschaft zum entscheidenden Spiel um die Gruppenmeisterschaft der Bezirksklasse mit einem Sonderzug nach Dormagen.

Leider wurde auch diese Aufstiegschance verpasst, da man mit 1:3 unterlag. In den darauffolgenden Jahren haben die Sportfreunde 06 immer einen guten Part in der Bezirksklasse abgegeben. Im Jahre 1960 gab es dann einen sportlichen Rückschlag. Erstmals stieg der Verein in die erste Kreisklasse ab. Doch die Verantwortlichen resignierten nicht und motivierten die Mannschaft neu. Das geschah auch mit viel Erfolg, denn die Sportfreunde stiegen sofort wieder in die Bezirksklasse auf. Mit einer imponierenden Serie von 56:8 Punkten wurde man Kreismeister. Im gleichen Jahr errang die Reservemannschaft die Meisterschaft in der zweiten Kreisklasse, sodass der Verein im Jahre 1961 zwei Aufsteiger feiern konnte.
Nach dem Wiederaufstieg im Jahre 1961 spielte die Mannschaft stets in der Bezirksliga, zumeist auf guten Mittelplätzen. Auch wenn der gewünschte Aufstieg in die Landesliga sich nicht einstellte, konnte ein sportlicher Erfolg besonders auf den Verein aufmerksam machen. Im Jahre 1971 wurden die Sportfreunde Fußballstadtmeister der Stadt Mönchengladbach.

Unter Anleitung von Trainer Heinz Nöthlings und dem tätigen Fußball-Obmann Heinz Ginster besiegte die erste Mannschaft im Endspiel Grün-Weiß Holt mit 2:0. Das war aber vorerst einer der letzten sportlichen Höhepunkte für den Verein, denn im Jahre 1974 musste die erste Mannschaft die Bezirksklasse verlassen und stieg in die Kreisliga A ab. Viele der erfahrenen Spieler hatten ihre Laufbahn beendet oder den Verein gewechselt. Da auch die nachrückende Jugend noch nicht stark genug war, konnte die entstandenen Lücken nicht in ausreichender Form geschlossen werden. Zudem wechselten seit Beginn der 70er Jahre viele gute Spieler zu größeren Vereinen, die insbesondere mit finanziellen Mitteln lockten. So war es dann auch nicht verwunderlich, wenn die Sportfreunde trotz aller Bemühungen der Verantwortlichen in der Kreisliga A keine bedeutende Rolle mehr spielten und schließlich im Jahre 1978 sogar erstmals den bitteren Weg in die Kreisliga B antreten mussten. Doch mit dem neuen Trainer Horst Meyer und dem Fußball-Obmann Herbert Wilms wurde sogleich der Wiederaufstieg geschafft. Vier Spielzeiten später gelang der Mannschaft unter Heinz Kreuzberg die Rückkehr in die Bezirksliga.

Bild von dem Verein mit Albert Bolten

Männer des Vereins

Im Jahr 1976 schied nach 30-Jähriger Tätigkeit Herr Dr. Julius Engbrocks freiwillig aus dem Amt des 1. Vorsitzenden. Die Mitgliederversammlung wählte ihn zum Ehrenvorsitzenden und Waldemar Adelt zum neuen Vorsitzenden. In seiner Ära wurde endlich nach 70 Jahren die Eintragung in das Vereinsregister vorgenommen (e. V.). Dazu wurde eine zeitgemäße Satzung erstellt. Nach 10-jähriger Amtszeit schied Waldemar Adelt 1986 aus seinem Amt. Seine Verdienste um die Sportfreunde würdigte die Mitgliederversammlung mit seiner Wahl zum Ehrenmitglied unseres Vereins. Unser langjähriger Spieler der ersten Mannschaft Georg Jung leitete von 1986 bis zum Jahre 2000 die Geschicke der Sportfreunde. Im Mittelpunkt seines Wirkens standen die sportlichen Erfolge. Ein Jahr nach seinem Amtsantritt schaffte die erste Mannschaft erstmals den Sprung in die Landesliga. Auch wenn sportliche Rückschläge nicht zu vermeiden waren, hat er immer wieder während seiner Ära dafür gekämpft, dass der Verein in der Landesliga seine sportliche Heimat findet. Während seiner Amtszeit ist ein deutlicher Zuwachs der Mitgliederzahl zu verzeichnen gewesen und im Bereich des Jugendfußballs ein deutlicher Anstieg der am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften.

Sein Wirken würdigten die Mitglieder mit seiner Wahl zum Ehrenvorsitzenden unseres Vereins. Im Dezember 2000 übernahm der amtierende Vorsitzende Ralf Kreuels mit einem jungen Vorstand die Geschicke des Vereins. Als langjähriger Aktiver unserer ersten Mannschaft führte er den Verein erfolgreich ins zweite Jahrhundert und war insgesamt für 10 Jahre Vorsitzender der Sportfreunde. Auf Ralf Kreuels folgte 2010 Helmut Mäurer, der nach 2 Jahren an Georg Jung übergab. Seit dem Sommer 2016 führt Roger Neumann den Verein. Unter ihm werden die Sportfreunde im Jahr 2018 ein neues Vereinsheim am Sportplatz errichten und hoffentlich wieder den Weg in die Bezirksliga finden.

Die Sportfreunde 06 Neuwerk zählen mit 19 spielenden Mannschaften sowie 560 Mitgliedern zu den größeren Vereinen unseres Fußballkreises. Um sich weiterhin auf einem solchen Niveau bewegen zu können, sind, wie in der Vergangenheit auch, künftig zahlreiche freiwillige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen notwendig. Ihnen allen muss man für ihre aufopferungsvolle, ehrenamtliche und unentgeltliche Arbeit Respekt und Hochachtung entgegenbringen. Neben allen erforderlichen materiellen Voraussetzungen für ein Vereinsleben sind sie es, die die Existenz unseres Vereins sicherstellen.

Bild von dem Verein

Landesliga: Die goldenen Jahre der Sportfreunde

Im Jahre 1987 erfüllte sich sportlich ein Traum. Die erste Mannschaft mit ihrem Trainer Horst Padberg stieg in die Landesliga auf. 81 Jahre haben die Sportfreunde auf diesen Erfolg warten müssen.

Leider verpassten wir mit einem Punkt im darauffolgenden Jahr den Klassenerhalt und stiegen wieder in die Bezirksliga ab. Unter dem Trainer Gerd Janhsen gelang uns der direkte Wiederaufstieg. Aber auch dieses Mal war der Erfolg nicht von langer Dauer. Anders als in der Saison 1987/1988 hatten wir in der höheren Klasse diesmal keine Chance, den Abstieg zu vermeiden. Es kamen in der Folge weitere sportliche Tiefschläge. Nachdem unsere Mannschaft in der Saison 1990/1991 noch den vierten Tabellenplatz in der Bezirksliga belegte, mussten wir in der nächsten Saison den Gang in die Kreisliga A antreten. Im Spieljahr 1993/1994 ist es der Mannschaft wieder gelungen, in die Bezirksliga zurückzukehren. In der Spielzeit 1996 unter Leitung unseres Axel Malchow und seines Assistenten Max Obels, gelang zum dritten Mal der Aufstieg in die Landesliga.

In den darauffolgenden Spielzeiten erreichten wir gute Mittelfeldplätze in der Landesliga. Ein dafür notwendiges breites Sponsoren- und Mäzenatentum kann im Schatten eines erfolgreichen und sympathischen Bundesligavereins wie Borussia Mönchengladbach dauerhaft nicht entwickelt werden. Die sportlichen Auswirkungen haben wir in den letzten Jahren erlebt. Nach dem Abstieg aus der Landesliga im Jahre 2001 stiegen wir im Jahre 2003 erneut und bis heute letztmalig in die Landesliga auf. Die Landesliga-Saison schloss man als 15. ab, was leider wieder den direkten Abstieg zur Folge hatte. Für mehr als Platz 15 reichte es auch 2004/2005 in der Bezirksliga nicht, sodass die Sportfreunde 2005/2006 erneut in der Kreisliga A antreten mussten. Der Aufstieg in die Bezirksklasse gelang dann 2007/2008 wieder – die Klasse wurde dann 5 Jahre gehalten bis 2012/2013 erneut der Abstieg folgte. 2014/2015 ging es wieder hoch – und nur ein Jahr später wieder runter, wo die Sportfreunde nun derzeit in der Kreisliga A im Kreis Mönchengladbach-Viersen spielen.

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